Bobby

in Ungarn

 

 

Liebes Team der Hundehilfe,

jetzt haben wir unseren Bobby schon fast 9 Monate…wie schnell die Zeit vergeht…

aber lassen wir Bobby doch selbst zu Wort kommen:

Im Januar 2017 kam ich aus einer ungarischen Tötungsstation nach Deutschland. Helfende Hände waren da, um mir ein neues, schönes Leben zu schenken. Mein neues Herrchen war erst etwas skeptisch, weil er noch sehr um seinen kurz vorher verstorbenen Gefährten trauerte.

Aber mein Frauchen hat dann mit einigen Tricks gearbeitet und die Hundehilfe als Pflegestelle unterstützt. Bereits nach ganz kurzer Zeit, hatte ich dann mein Herrchen davon überzeugt, dass ein Leben ohne mich zwar möglich, aber völlig sinnlos wäre. Er lächelte und sagte: der kleine Herzensbrecher geht nirgendwo mehr hin, er bleibt bei mir. So hatte ich ganz schnell ein neues Zuhause gefunden. Zu meinem Rudel gehört noch die Rauhaardackeldame „Andra“, die natürlich die Chefin ist und ein Quarterhorse „Fire“. Vor dem Pferd habe ich mich erst gefürchtet, aber jetzt sind wir dicke Freunde.

Ja und was soll ich sagen: ich bin der erste Hund, der mit Andra in einem Körbchen und auf der Fensterbank – unser Lieblingsplatz – liegen und alles beobachten darf.

Dann wurde mein Herrchen plötzlich schlimm krank und war lange weg. Eine grosse Herz-OP war nötig. Frauchen sagt, ich habe so geholfen, dass er schnell wieder auf die Beine kam. „Ich muss doch nach Hause zu meinem Bobby“ sagte er immer wieder. Bei Besuchen in der Kur bin ich ganz artig an der Leine gelaufen, ich habe gespürt, dass mein Herrchen nicht gesund war.

Das ist jetzt alles vergessen. Wir machen jeden Tag schöne Spaziergänge und sind sooo glücklich miteinander. Ich wäre ein ganz zärtlicher Schmusebär. Nur wenn mich Herrchen von der Leine läßt, muss ich manchmal einfach ganz dolle rennen. Er meint, dass ich dann meine verrückten Minuten habe, er weiß ja nicht, dass ich doch trainieren muss, schließlich ist mein bester Freund „Joker“ ein ganz flinker Windhund. Aber wenn Herrchen ruft oder pfeift, renne ich schnell zu ihm hin, denn dann gibt’s viel Lob und klasse Leckerchen.

Nach dem Spaziergang wird gefaulenzt oder auf neudeutsch „gechillt“.

 

Im Urlaub waren wir auch schon. Da sind wir viel gewandert und ich war zum ersten Mal im Wasser und durfte mit  in der Kabinenbahn fahren. Herrchen meint, ich hätte vor gar nix Angst und würde das ganz toll machen. Er ist wohl richtig stolz auf mich.

Ich sage dann mal tschüss und bis bald, euer rundum zufriedener Bobby…….